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Landtagspräsidentin mit Seewiesenschülern im Gespräch

5 Jahre Gemeinschaftsschule, das sind 5 Jahre Pionierarbeit für erfolgreicheres, zufriedeneres personalisiertes Lernen – das feierten wir in Stuttgart beim Festakt der Grünen mit dem Ministerpräsidenten und vielen bekannten Gesichtern. Vielen Dank für die Präsentationsmöglichkeit, es war uns eine Ehre! #besserlernen #geschafftkultur #seewiesenschule #5JahreGMS

Pressemitteilung

Seewiesenschule feiert 5 Jahre Gemeinschaftsschule in Stuttgart

Festakt der Grünen mit Ministerpräsident Kretschmann und Kultusministerin Eisenmann

Beim Festakt zum fünfjährigen Bestehen der Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg am Samstag in Stuttgart war auch die Seewiesenschule dabei. Als eine von acht Gemeinschaftsschulen präsentierte sie ihr Konzept rund um die Geschafftkultur.

Als Ministerpräsident Kretschmann die Sparkassenakademie im Stuttgarter Europaviertel betrat, fand er eine bis auf den letzten Platz besetzte Konferenzhalle vor. Rund 400 Teilnehmer hatten sich zum Festakt auf Einladung der Grünen und des Vereins für Gemeinschaftsschulen eingefunden. Mit dabei viele Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft sowie zahlreiche Eltern, Schüler, Schulleiter und Lehrkräfte aus ganz Baden-Württemberg.

Neben dem Ministerpräsidenten sprachen auch Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag sowie die geladene Kultusministerin Eisenmann ein Grußwort. In ihren Festreden würdigten sie die „Pionierarbeit“ der noch jungen Schulart, die das Lernen auf individuellen Lernwegen in den Fokus stellt. Das Engagement der Schulleitungen und Lehrerteams sei sicher „nicht in einem 8-Stunden-Tag“ möglich gewesen. Mehrfach hervorgehoben wurde, dass es Gemeinschaftsschulen gelinge, „Leistungsorientierung mit innovativer Lernkultur“ zu verknüpfen. Wie erfolgreich das ist, belegen gerade die ersten VERA-Ergebnisse. Und: Die Gemeinschaftsschule ist von Anfang an als „lernende Schule“ angelegt, sprich sie werde sich weiter entwickeln. Alle Redner sicherten ihre Unterstützung für den eingeschlagenen Weg zu.

In der von Markus Brock (SWR) moderierten Podiumsdiskussion kamen auch Schüler- und Lehrerschaft zu Wort. Zusammen mit dem Ministerpräsidenten sprachen sie über das Miteinander- und Voneinanderlernen. Sowohl stärkere als auch schwächere Schüler profitierten davon. Dies brachten die teilnehmenden Schüler mit eindrucksvollen Beispielen aus dem Schulalltag zum Ausdruck und betonten, wie gerne sie an diesem Schultyp lernten. Winfried Kretschmann fügte hinzu, an vielen Gemeinschaftsschulen sei spürbar, dass Lernen auf Augenhöhe stattfinde und die Lehrer es schafften, Schüler fürs Lernen zu begeistern.

Anschließend konnten sich die Besucher ein Bild von den Konzeptschwerpunkten der acht anwesenden Gemeinschaftsschulen machen. Neben der Schulpreisträgerschule Waldparkschule aus Heidelberg war auch die erste Esslinger Gemeinschaftsschule Seewiesen vertreten. Die beiden Fünftklässler Melissa Gaugele und Daniel Berner erklärten, welche Rolle Lerntagebuch und Lernplansystem im Zusammenhang mit personalisiertem und selbstgesteuertem Lernen spielten. Gemeinschaftsschulkonrektor Alexander Wroblewski sprach mit MDL Andrea Lindlohr über das neue System eines lernstufenorientierten Lernwegs und wie das Monitoring Schüler im Alltag durch mehr Geschaffterlebnisse besser mache. Moritz Hönisch aus Jahrgang 8 erläuterte Landtagspräsidentin Muhterem Aras das Geschafftfeedback an der Seewiesenschule. Daneben stellten die Lehrkräfte Ursula Pflüger, Lena Härer und Michael Gminder dar, wie sie als Klassenlehrkräfte die Gemeinschaftsschule von Klasse 1 bis 10 erleben und gestalten.

Rektorin Marion Katuric, Lavina Amos und Lena Nebjonat freuten sich abschließend über den Besuch des Esslinger Schulbürgermeisters Dr. Markus Raab am Stand. Er zeigte sich beeindruckt davon, wie sich Lernen und individualisierende Instrumente an der Seewiesenschule entwickelt haben. Nachdem in Konstanz und Tübingen im kommenden Schuljahr gymnasiale Oberstufen an Gemeinschaftsschulen an den Start gehen werden, ließen es sich die beiden Neuntklässlerinnen nicht nehmen, nach einer Perspektive für Esslingen zu fragen. Markus Raab verwies darauf, dass eine Expertengruppe eine Empfehlung für die Einrichtung einer Gemeinschaftsschuloberstufe bereits ausgesprochen habe, jedoch noch nichts entschieden sei. Die Schülerinnen erklärten, sich weiter dafür einsetzen zu wollen.

Die Seewiesenschule hat ihren Tag der offenen Tür am Freitag, 23. Februar, ab 15.30 Uhr und informiert unter anderem über ihren Konzeptbaustein der Geschafftkultur.